PrEP ist die Abkürzung für Prä–Expositions-Prophylaxe. Das bedeutet, dass vor (prä) einem Infektionsrisiko (Exposition) eine Vorbeugemaßnahme (Prophylaxe) ergriffen werden kann, die die mögliche Infektion verhindern soll. D.h. HIV- negative Menschen nehmen HIV-Medikamente ein, die verhindern sollen, dass sich das Virus nach dem Eindringen im Körper vermehren kann.
Spezialisierte Fachärzte für HIV informieren über Wirkweise, Einnahme-Schema, mögliche Nebenwirkungen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Kommt die PrEP in Frage und sind alle Voraussetzungen erfüllt, können ÄrztInnen ein Kassenrezept für 3 Monate ausstellen. Richtig eingenommen bietet die PrEP wie das Kondom einen sicheren Schutz vor HIV. Die PrEP schützt aber NICHT vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen.
Seit September 2019 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für PrEP-Medikamente und Begleituntersuchungen für Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko (siehe hier). Privatversicherte sollten wegen der Finanzierung bei ihrer Versicherung nachfragen.
Für die Region Unterfranken ist die Anlaufstelle:
Praxis am Kaisergärtchen
Frau Dr. Wiebecke
Kaiserstraße 29
97070 Würzburg
Telefon: +49 931 / 809984 10
E-Mail: info@arztpraxis-kaisergaertchen.de
http://www.arztpraxis-kaisergaertchen.de/
Bei Fragen zur PrEP können Sie sich auch gerne anonym an die Beratungsstelle wenden.