HIV weltweit

Zahlen und Fakten

Insgesamt bleibt die Zahl der weltweit mit HIV infizierten Menschen auf einem hohen Niveau: Ende 2020 lebten weltweit 37,7 Millionen Menschen mit HIV. Darunter sind 1,7 Millionen Kinder unter 15 Jahren.

27,5 Millionen Menschen, das sind 73% aller Betroffenen (2019: 67%) hatten Zugang zu den lebensnotwendigen HIV-Medikamenten. Damit verbunden ist ein weiterer Rückgang der HIV-assoziierten Todesfälle, die 2020 bei 680.000 Verstorbenen lagen.

Im vergangenen Jahr infizierten sich weltweit 1,5 Millionen Menschen neu mit HIV.

UNAIDS berichtet, dass Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Pandemie die Durchführung von HIV-Tests in vielen Ländern stark beeinträchtigt haben. Dies führte zu einem erheblichen Rückgang der HIV-Diagnosen, der Überweisungen von Menschen mit HIV an Gesundheitseinrichtungen und der HIV-Behandlungen.

Studien aus England und Südafrika zeigen, dass Menschen mit HIV ein doppelt so hohes Risiko wie die Allgemeinbevölkerung haben, an COVID-19 zu sterben. In Afrika südlich der Sahara, wo etwa zwei Drittel aller Menschen mit HIV leben, hatten im Juli 2021 weniger als 3 % der Menschen mindestens eine Dosis eines COVID-19-Impfstoffs erhalten.

Dieter Wenderlein

Afrika

Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat im DREAM Programm in 10 afrikanischen Ländern 50 HIV-Behandlungszentren in enger Zusammenarbeit mit staatlichen und kirchlichen Partnern aufgebaut. Die 50 HIV-Zentren behandeln derzeit knapp 100.000 Menschen mit HIV.

Die nachfolgenden Fotos zeigen Eindrücke aus unseren HIV-Zentren (DREAM) in Kenia und Mosambik.

Dieter Wenderlein, Sant’Egidio“

Arztbesuch
Arztbesuch
Laboratorio
Laboratorio
Medikamentenabgabe, Kenia
Medikamentenabgabe, Kenia
Mutter mit Kind 2
Mutter mit Kind 2
Visita Noorjean
Visita Noorjean
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Fotos: Sant’Egidio

Lateinamerika

Mit Gottes Liebe und menschlicher Solidarität für ein würdevolles Leben


– so ist das Projekt CASA HOGAR BUEN SAMARITANO – Haus zum Barmherzigen Samariter in Panama-Stadt überschrieben.

Ca. 15 mit HIV infizierte Menschen können dort leben und erhalten psychologische, medizinische und vor allem soziale und menschliche Unterstützung und Betreuung.
Ich lernte dieses von Adveniat unterstützte Projekt während meines Besuchs des Weltjugendtages in Panama 2019 kennen und konnte mich vor Ort über die Arbeit des Projekts informieren und überzeugen.

2006 wurde das Haus für alleinstehende Erwachsene, Jugendliche und Kinder mit der Diagnose HIV/Aids eröffnet. Dies war nötig, weil Panama mit 27.000 Aidsinfektionen seit 1984 das Land der zentralamerikanischen Region mit den höchsten Infektionszahlen ist. Bei HIV/Aids denken wir immer vor allem an Afrika, aber auch Zentral- und Südamerika sind davon betroffen. Vor allem junge Menschen infizieren sich und viele von ihnen sind bereits verstorben.
Problematisch ist, dass in diesen Regionen die Unwissenheit über die Krankheit noch sehr groß ist. Gerade junge Menschen, die sich mit HIV infizieren, verlieren in den meisten Fällen nach der Diagnose den Kontakt und alle Unterstützung durch ihre Familie. Sie sind dann oft ganz und gar auf sich selbst gestellt und müssen wegen hoher Arbeitslosigkeit zudem ihr Leben ohne Einkommen bestreiten.

Das Projekt versucht diesen Menschen ein neues Zuhause zu bieten, den Kontakt zur Familie wieder aufzubauen und vor allem auch psychologische und medizinische Betreuung zu leisten. Darüber hinaus werden auch über 50 Aidskranke und deren Familien ambulant unterstützt und betreut.

Weil der Bedarf hoch ist, soll ein weiteres Haus entstehen, das vor allem jungen Menschen mit HIV/Aids offen stehen soll.

Ein wichtiges Standbein dieses Projektes ist die Präventionsarbeit. So besuchen die Mitarbeiter*innen die Schulen in Panama Stadt und betreiben dort Aufklärungs- und Präventionsarbeit.

Adveniat unterstützt finanziell das Projekt und fördert die Präventionsarbeit.

Ich war vom hohen Engagement der Mitarbeitenden, ihrer großen Fachlichkeit, Herzlichkeit und ihrer gelebten Solidarität tief beeindruckt und angetan, warum ich gern im Rahmen des Weltaidstages 2021 auf dieses Projekt aufmerksam machen möchte.

Stephan Schwab,
Diözesanjugenpfarrer

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Fotos: Stephan Schwab

Wir bitten um Ihre Unterstützung für das Projekt
“CASA HOGAR BUEN SAMARITANO”

HIV/Aids-Beratung Unterfranken

IBAN: DE52 7509 0300 4003 0010 08
BIC: GENODEF1MO5
Liga Bank

Spendenzweck: Panama, WAT 2021

HIV/Aids-Beratung Unterfranken
Matthias-Ehrenfried-Haus, 2. Stock
Bahnhofstraße 4-6
97070 Würzburg

Tel: 09 31 / 386 58 200
E-Mail: kontakt@aidsberatung-unterfranken.de