Bei zunächst kühlen, dann doch frühsommerlichen Temperaturen begrüßten wir Interessierte an unserem Infostand und brachten Wissen zu HIV und Frauen unter die Leute. Auf bunten Plakaten konnte man bspw. lesen: „Wusstest Du, dass weltweit mehr als die Hälfte aller HIV – positiven Menschen Frauen sind?“ oder „dass es mit einer HIV-Infektion möglich ist, ein gesundes Baby zur Welt zu bringen?“ So blieben einige Menschen irritiert, andere interessiert stehen, lasen oder kamen auf uns zu und mit uns ins Gespräch.
An unseren Mitmach-Stationen freuten wir uns über zahlreichen Besuch. Beim Glücksrad drehten Kinder, Jugendliche, Eltern und Rentner mit viel Neugier. So freuten wir uns gemeinsam bei einem Glückstreffer, ermutigten bei einer Niete und stellten (altersentsprechende) Fragen, wenn das Rad bei einem Fragezeichen stehen blieb.
Unser Buchstabenrätsel bot die Möglichkeit zum Knobeln. Man konnte sein Wissen um den ein oder anderen Begriff zu sexueller Gesundheit erweitern. So kamen mehrere längere Gespräche zu HIV, anderen sexuell übertragbaren Infektionen, Übertragungswegen, Schutz-, Test- und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Beim Schätzspiel hatte man Gelegenheit, sich spielerisch Wissen zur Verbreitung von HIV in der Region anzueignen. Von ca. 1 Mio. Erwachsene in Unterfranken leben schätzungsweise ca. 1.200 Personen mit HIV. Die Aufgabe lautete: wie viele davon wissen noch nichts von ihrer Infektion. Die Antwort: ca. jede 10. Person weiß das noch nicht. Als psychosoziale Fachstelle ist es weiterhin unser erklärtes Ziel, dass sich jeder durch passgenaue Aufklärungs- und Testangebote über HIV informieren kann. Weiß man, dass man HIV hat, kann man sich in Behandlung begeben. Erfolgreich therapiert kann man HIV nicht mehr an andere weitergeben, das eigene Immunsystem schützen und damit alt werden.
Danke an das Aktivbüro der Stadt Würzburg für die unkomplizierte Organisation und Begleitung beim Gesundheitstag.
